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城牆碉堡.希臘市場.歌德日記
20181022Agrigento2
Agrigento除了神廟,還有城牆碉堡墓穴,當然還有日常生活的Agora,希腊市場。Agrigento是古希腊的城邦,像雅典、錫拉庫薩一樣。它離地中海很近,雖然在丘陵上,仍然需建城牆雕堡,保護衛城。我們散步園區,古老牆垣,內有碉堡,還有墓穴,Agrigento人的安息。有的城牆,長了我們不認識的植物
。蒼老牆垣,鬱鬱青翠,花草點綴其間,慕古思情。遼闊的山丘,出現Agora。去過雅典旅行的人,一定認識Agora這個字,希腊市場。它是希腊人的生活中心,犬儒學派坐在Agora的伊奥尼亞柱子甕裡。亞力山大大帝說,我能為你作什麼?Diogenes說請離開,讓陽光照過來。Agrigento老樹扶蘇,綠意盎然。橄欖樹仙人掌,到處都是,這裡散步,沈迷古文明,一點哲思,無恨愜意。
20181104
睡得早起得早,喝杯熱牛乳,與士司香焦。回憶西西里島旅遊,參考歷史事件與神話,沒有利益與目的,很是享受。今早寫Agrigento,神廟之谷之旅。參讀哥德意大利遊記日記,一些美杜沙神話,哲學本體不可說,很是陶醉。不是取悅別人稱讚,而是內心的自我滿足。我這裡撲些歌德,神廟之谷日記:
Girgent, Dienstag den 24. April
1787
So ein herrlicher Frühlingsblick wie der heutige bei aufgehender Sonne ward uns
freilich nie durchs ganze Leben. Auf dem hohen, uralten Burgraume liegt das neue
Girgent, in einem Umfang, groß genug, um Einwohner zu fassen. Aus unsern
Fenstern erblicken wir den weiten und breiten sanften Abhang der ehemaligen
Stadt, ganz von Gärten und Weinbergen bedeckt, unter deren Grün man kaum eine
Spur ehemaliger großer bevölkerten Stadtquartiere vermuten dürfte. Nur gegen
das mittägige Ende dieser grünenden und blühenden Fläche, sieht man den Tempel
der Concordia hervorragen, in Osten die wenigen Trümmer des Junotempels; die
übrigen, mit den genannten in grader Linie gelegenen Trümmer anderer heiliger
Gebäude, bemerkt das Auge nicht von oben, sondern eilt weiter südwärts nach der
Strandfläche, die sich noch eine halbe Stunde bis gegen das Meer erstreckt.
Versagt ward heute uns in jene so herrlich grünenden, blühenden, fruchtversprechenden
Räume zwischen Zweige und Ranken hinabzubegeben, denn unser Führer, ein kleiner
guter Weltgeistlicher, ersuchte uns, vor allen Dingen diesen Tag der Stadt zu
widmen.
Erst ließ er uns die ganz
wohlgebauten Straßen beschauen, dann führte er uns auf höhere Punkte, wo sich
der Anblick durch größere Weite und Breite noch mehr verherrlichte, sodann zum
Kunstgenuß in die Hauptkirche. Diese enthält einen wohlerhaltenen Sarkophag,
zum Altar gerettet: Hippolyt mit seinen Jagdgesellen und Pferden wird von der
Amme Phädras aufgehalten, die ihm ein Täfelchen zustellen will. Hier war die
Hauptabsicht schöne Jünglinge darzustellen, deswegen auch die Alte, ganz klein
und zwergenhaft, als ein Nebenwerk das nicht stören soll dazwischen gebildet
ist. Mich dünkt von halberhabener Arbeit nichts Herrlichers gesehen zu haben,
zugleich vollkommen erhalten. Es soll mir einstweilen als ein Beispiel der
anmutigsten Zeit griechischer Kunst gelten.
In frühere Epochen wurden wir zurückgeführt durch Betrachtung einer köstlichen
Vase von bedeutender Größe und vollkommener Erhaltung. Ferner schienen sich
manche Reste der Baukunst in der neuen Kirche hie und da untergesteckt zu
haben.
Da es hier keine Gasthöfe gibt,
so hatte uns eine freundliche Familie Platz gemacht und einen erhöhten Alkoven
an einem großen Zimmer eingeräumt. Ein grüner Vorhang trennte uns und unser
Gepäck von den Hausgliedern, welche in dem großen Zimmer Nudeln fabrizierten,
und zwar von der feinsten, weißesten und kleinsten Sorte, davon diejenigen am
teuersten bezahlt werden, die, nachdem sie erst in die Gestalt von gliedslangen
Stiften gebracht sind, noch von spitzen Mädchenfingern einmal in sich selbst
gedreht, eine schneckenhafte Gestalt annehmen. Wir setzten uns zu den hübschen
Kindern, ließen uns die Behandlung erklären und vernahmen, daß sie aus dem
besten und schwersten Weizen, Grano forte genannt, fabriziert würden. Dabei
kommt viel mehr Handarbeit als Maschinen- und Formwesen vor. Und so hatten sie
uns denn auch das trefflichste Nudelgericht bereitet, bedauerten jedoch, daß
grade von der allervollkommensten Sorte, die außer Girgent, ja außer ihrem
Hause nicht gefertigt werden könnte, nicht einmal ein Gericht vorrätig sei. An
Weiße und Zartheit schienen diese ihresgleichen nicht zu haben.
Auch den ganzen Abend wusste
unser Führer die Ungeduld zu besänftigen, die uns hinabwärts trieb, indem er
uns abermals auf die Höhe zu herrlichen Aussichtspunkten führte und uns dabei
die Übersicht der Lage gab alle der Merkwürdigkeiten, die wir morgen in der
Nähe sehen sollten.
Girgent, Mittwoch den 25. April
1787
Mit Sonnenaufgang wandelten wir nun hinunter, wo sich bei jedem Schritt die
Umgebung malerischer anließ. Mit dem Bewußtsein daß es zu unserm Besten
gereiche, führte uns der kleine Mann unaufhaltsam quer durch die reiche
Vegetation an tausend Einzelheiten vorüber, wovon jede das Lokal zu idyllischen
Szenen darbot. Hierzu trägt die Ungleichheit des Bodens gar vieles bei, der
sich wellenförmig über verborgene Ruinen hinbewegt, die um so eher mit
fruchtbarer Erde überdeckt werden konnten, als die vormaligen Gebäude aus einem
leichten Muscheltuff bestanden. Und so gelangten wir an das östliche Ende der
Stadt, wo die Trümmer des Juno-Tempels jährlich mehr verfallen, weil eben der
lockre Stein von Luft und Witterung aufgezehrt wird. Heute sollte nur eine
kursorische Beschauung angestellt werden, aber schon wählte sich Kniep die
Punkte, von welchen aus er morgen zeichnen wollte.
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